"Man kann das Wachstum eines Pflänzchens nicht beschleunigen, indem man an ihm zieht."
Japanisches Sprichwort
Japanische Arzneipflanzentherapie
Die Kampo-Medizin als traditionelle ostasiatische Pflanzenheilkunde ist vor über 1500 Jahren in Japan entwickelt worden.
Ihre Ursprünge entstammen der traditionellen chinesischen Medizin (TCM).
In ihr werden Mischungen vor allem aus Bestandteilen unterschiedlicher Pflanzen als Dekokte, Extrakte oder Compaktate angewendet.
Das Jahrhunderte alte Wissen und die Erfahrung über die Wirksamkeit und das Zusammenwirken der verschiedenen Arzneipflanzen und Substanzen, machen die Kampo-Medizin zu einer sehr sicheren Therapiemethode.
Anhand einer genauen Anamnese, körperlichen Untersuchungen, sowie der Zungen-, Puls- und Bauchdeckendiagnostik wird ein Beschwerdeprofil, das sogenannte "sho", erstellt. Für jedes shô gibt es in der Kampo-Medizin die dazu passende Rezeptur.
In Japan ist die Kampo-Medizin in die moderne Medizin integriert.
Die Kampo-Medizin gehört nicht zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung. Es handelt sich um eine sogenannte IGeL-Leistung (individuelle Gesundheitsleistung).